14. November 2012

Berlin: den Adolf tiefergelegt

Ob man will oder nicht, überall stolpern wir über Berlins Vergangenheit. Vor allem über die der DDR und des unrühmlichen Dritte Reiches.
Überall in Berlin stehen Einzelteile der DDR-Grenzmauer herum. Zerschundene Betonwinkel, meist beidseitig grellbunt bemalt. Beidseitig, obwohl damals damals ja gar nicht ging! Dieses hier steht am Leipziger Platz und zeigt ein Bild vom berühmten Thierry Noir.

Unweit vom Holocaust-Mahnmal liegt zwischen einigen Mietskasernen ein öder Parkplatz. Hier befanden sich vor siebzig Jahren das Machtzentrum der Nazis; die Reichskanzlei und der Führerbunker. Und hier verkroch sich gegen Ende des Krieges der Adolf H. Da heiratete er noch gschwind seine Eva - und schoss sich dann ein Loch in den Kopf.

Gleich hinter der Barriere wurden damals die beiden Leiche in aller Eile verscharrt. Das Tausendjährige Reich war zu Ende - nach bloss elf Jahren. Und der Krieg auch. Das hat sich der GröFaZ bestimmt ganz anders vorgestellt.

5 Kommentare:

  1. aber die Kinder des ersten "Arbeiter- und Bauernstaates" auf deutschem Boden arbeiten heftig an der Wiederherstellung , siehe aktuelle Umfragen...

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    1. Ja – erstaunt mich auch immer wieder, mit welcher Innbrunst sich die Braunen eine neue Diktatur wünschen. Irgendwie übersehen sie dabei aber, dass sie dann wohl die ersten wären, die eingesperrt würden!

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    2. Ich sagte schon damals, als die Mauer fiel: Lass uns sie schnell wieder aufbauen.

      War das Tausendjährige nicht 12 Jahre lang?

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    3. ... kommt drauf an, wie man zählt.
      Der Adolf wurde im August 1934 Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches. Und endete Ende April 1945 - also 11 Jahre.

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    4. 11 oder 12 jahre lang? mir scheint eher die breite das problem gewesen zu sein.
      dass sich diese ideologie so stark AUSBREITEN konnte.

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