9. November 2012

Berlin: Erleichterung für alle Pisser

Es heisst „Waidmannslust“ und ist ein Pissoir. Es besteht komplett aus Gusseisen und hat sieben Stehplätze mit einer vollautomatische Spülung. Und die Berliner nennen es liebevoll „Café Achteck“.

Bevor es diese öffentlichen Piss-Häuschen gab, seichte jeder einfach ins Gebüsch. Oder an die Hausmauern. Dementsprechend stank es in den Gassen. Im Kampf gegen diese Wildpinkler wurde um 1880 das „Waidmannslust“ entwickelt und weit über hundertmal aufgebaut. Fortan konnten sich die Berliner stilvoll erleichtern. Die Männer - denn die Frauen mussten sich weiterhin ins Gebüsch kauern.
Heute sind bloss noch eine Handvoll der klassizistischen Pisshäuschen erhalten geblieben. Ich besuchte eines am Senefelderplatz. Grad kürzlich frisch renoviert und rund um die Uhr geöffnet. Hier lässt sich sehr geschmackvoll brünzlen.

7 Kommentare:

  1. Außerdem kann man da Bekanntschaften fürs Leben machen...
    gruß th.

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    1. sicher mit dem Bazilluspissuarus...

      Gruss Speckrolle

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    2. wäääh – in den Pisstempeln wohnen Bazillen?
      Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mein Wurstbrot nicht mit hinein genommen...

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  2. in der hand, im magen oder entsorgt...?

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    1. ... erst in der Hand, dann musste ich es aber ablegen um meine Hosen zu öffnen. Das geht nämlich nur beidhändig, denn sonst rutscht beim Handwechsel die Hose runter. Oder aber man brünzelt freihändig, was aber gerne auf die Schuhe geht; die eigenen!
      Aber so detailliert wolltest du es vermutlich gar nicht wissen!

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    2. Wääh, der Bazillus ist noch schlimmer im Vormarsch, jetzt weis ich warum so viele von meinen Kunden mit dem Käfer dauerhafte Bekanntschaft gemacht haben.. Pfuuuiii

      Gruss Speckrolle

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    3. Feinkost Käfer ?

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