29. Januar 2014

das pralle Leben, regungslos festgeklebt

Der natürliche Lebensraum der Modelleisenbahner ist der Estrich. Hier im kühlen Halbdunkel brüten sie zwischen Sperrholz, Gips und Kabelgewirr. Die Männchen erkennt man leicht an ihrer gebückten Haltung, der staubigen Brille und den leimverklebten Fingern. Weibchen sind dagegen äusserst selten zu beobachten. Im Allgemeinen gelten Modellbähnler als harmlos, manche weisen jedoch eine gewisse Neigung zur Schrulligkeit auf.

Wir nutzten das sonnige Winterwetter und die Einladung der HEF - Horwer Eisenbahn Freunde – und besuchten sie in ihrem Clublokal. Ihr ganzer Stolz ist die grosse Modellbahn-Anlage. Eine bunte Berglandschaft mit vielen Geleisen und Zügen. Dazwischen das pralle Miniaturleben. Kleine Bewohner sind zahlreich unterwegs und spielen Alltag. Alle regungslos und  mit ihren Plastik-Füsse am Untergrund festgeklebt.
Ganz besonders gut hat mir dei Schmalspur-Brünigbahn gefallen, sowas sieht man selten. Eine schöne Anlage. Die anwesenden Modelleisenbahner waren ganz zutraulich. Und es gab Kuchen und/oder Bratwurst.

3 Kommentare:

  1. Man kuckt ab und zu mal rein....und hat nix verpasst. So muss ein Blog sein!
    Dom, Stadt und alles andere auch

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  2. Wenn du mal nach Hamburg kommst, dann sollte ein Besuch der Miniaturwunderwelt in der Speicherstadt unbedingt erfolgen. Die Modelleisenbahnanlage ist gigantisch groß über zwei Stockwerke und Bratwurst gibt es da auch.

    Meine bessere Hälfte ist ein Fan von diesen Anlagen und da er nicht nur woanders gucken möchte, bauen wir uns jetzt auch wieder eine solche auf. Er ist für die Technik zuständig und ich für die Gestaltung der Landschaft. Da sag noch einer, Frauen interessiert das nicht.

    Indi grüßt in die Schwiez

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