22. April 2014

Westschweiz: grauslig schöner Anfang

Wenn wir einen Tag früher losfahren und später heimkehren - haben ich mir überlegt - hätten wir spürbar mehr Osterurlaub. Die Wetterprognose für die nächsten Tage ist solala, also fahren wir über den Jaunpass in die Westschweiz. Architektur gucken und anderes.

In Greyerz, oder Gruyères wie die Leute hier sagen, besuchen wir das mittelalterliche Städtchen. Auf einem Hügel hockt ein Schloss und drumherum kuscheln sich einige schöne alte Häuser. Gefällt uns.

Neben dem berühmten Greyerzer-Käse gibt es hier noch eine weitere Berühmtheit: H.R. Giger. Bildhauer und Alien-Erfinder. Und darum gibt es auch eine H.R. Giger-Gaststätte. Die Einrichtung ist so etwas zwischen Horrorfilm und Leichenschauhaus. Wirbelsäulen, Rippen und hagere Roboterfrauen mit spitzigen Brüsten. Von einer wand glotzen Monster mit Skibrillen und eine Lampe sieht wie ein Gebärmutter aus. Wir bestellen uns einen Kaffee und lassen uns begruseln.

Vevey liegt am Genfersee und ist bei näherer Betrachtung ganz hübsch. Die Cafés an der Uferpromenade sind voller Leute, die bunte Getränke und die milde Frühlingsonne geniessen. Wir auch. Und Sachen anschauen tun wir auch.

Gegen Abend fahren wir zum Übernachten ans obere Ende vom Genfersee. Hier finden wir einen schönen Platz direkt an der Rhône. Das Schmelzwasser gluckst seewärts und die Abendsonne versinkt im bierfarbigen See. Fühlt sich an wie richtige Ferien.

2 Kommentare:

  1. Oh, oh. Der Typ auf Bild 1, das ist ein Borg. Oder? Pfingsten werden davon wieder einige durch Leipzig rennen. Aber ich flüchte diese Jahr wohl lieber. In die Schweiz. Hüstel. Äh, die Fränkische

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    1. ja - die Fränkische Schweiz gilt für mich eher als Ostschweiz.

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