3. April 2017

ich war Brunch

Was jetzt an „Brunch“ besonders sein soll, habe ich nie verstanden. Frühstück und Mittagessen in einem. Ja gut ‒ aber einmal statt zweimal essen, wo ist denn dabei der Vorteil? Und warum ist Brunch immer eine Gruppenveranstaltung, mit wildfremden Leuten uns so?
Aber was soll’s. Frau G. und ich waren nun mal eingeladen und deshalb gingen wir hin. um die Möglichkeiten auch vollumfänglich auszuschöpfen, habe ich vorher extra nichts gegessen.
Brunch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Entlang der Wände standen lange Tische voller Platten, Töpfe und Schalen mit lauter Köstlichkeiten. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich nehmen soll. Also nahm ich einfach von allem und jedem. Und das mehrmals hintereinander. Und dann noch Dessert. Und Gebäck.

Im Verlauf des Nachmittages versiegte der Zulauf von neuen Speisen und eine gelangweilte Unruhe packte das Personal. Immer wenn ich eine Platte leerte, räumten sie sie gschwind weg.
Gegen Abend sassen wir alleine im Saal und die meisten Tische waren schon längst brach. Es ist wohl Zeit zu gehen, dachte ich. Ich lasse also noch etwas vom Süsskram in meine Manteltasche gleiten und nehme mir noch so einen Thermo-Kaffeekrug mit; dann gehen wir heim.

War schön ‒ da kommen wir nächstes Jahr bestimmt wieder zum Brunch.

2 Kommentare:

  1. Ich hoffe, du trugst eine Hose mit Strechbund oder eine flexible Leggins.

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    1. Bei solchen Anlässen trage ich immer Heiratsschwindler-Bundfaltenhosen und Plastiktüten in den Hosentaschen...

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