10. März 2012

Rom: nach Bangladesch blicken

Rom. Nach ein paar Tagen in der Stadt, drücken mich meine Bergler-Gene. Ich muss wieder mal in die Höhe steigen. Ich brauche Überblick. Weitblick.

Die Engelsburg war vor ursprünglich ein römisches Mausoleum, und dann eine Burg. Tausend Jahre später hausten hier die Päpste mit ihren Frauen und/oder Konkubinen. Von ganz oben habe ich einen wunderschönen Rundumblick.

Der Tiber fliesst mitten durch Rom. Heutzutage ist er zwischen mindestens zwölf Meter hohen Überschwemmungs-Mauern kanalisiert. Am Fluss unten rennen einige Jogger in ihren hautengen Hosen und mit farbigen Schuhen.

Viele Römer mögen ihr Nationaldenkmal mitten im Stadtzentrum nicht. Der Volksmund nennt das Marmor-Monument drum auch „Schreibmaschine“, „Hochzeitstorte“ oder „Gebiss“. Seit kurzem führt ein neuer Glaslift hinauf aufs Dach. Und von da oben geniesse ich den Fernblick bis zu den Schneebergen am Horizont. Und denke an Frau G. zuhause.

Auf dem Heimweg schaue ich noch gschwind bei meinem Internet-Inder vorbei. Es stellt sich heraus, dass er gar keiner ist, sondern aus Bangladesch. Aber er nuschelt so sehr, das er vielleicht auch etwas ganz anderes gesagt hat. Nemsa - oder so...
Anschliessend suche ich noch kurz meinen Ferkel heim.

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