11. Oktober 2012

Tschechien: Hochwasser, Japaner und Kuchen mit Loch

Vor zehn Jahren wurde Český Krumlov (Krumau) vom Hochwasser verwüstet. Mancherorts stand das Wasser damals zwei Meter hoch. Und in den Häusern. Heute ist ausser vereinzelten Hochwassermarken kaum mehr etwas davon zu sehen.

Krumau liegt ganz malerisch auf einem Hügel in einer Flussschleife; rund herum die Moldau. Um den Marktplatz drängeln sich prächtige Häuser. In der Mitte die obligate barocke Mariensäule. Japanische Touristen zerren ihre Rollkoffer übers Pflaster.
Wir setzen uns in ein Gasthaus: "Rinderlende mit böhmischen Knödeln". Schmeckt wie früher und sauguuut.

Nebenan thront hoch oben auf einer Felsrippe das Schloss Krumlov. Fünf Höfe, 360 Räume und ein grandioses Theater, das über eine mehrstöckige Brücke erreicht wird. Über eine weitere Brücke konnten einst die Blaublütler in den Park hinüber flanieren. Wir auch.

In kleinen Bäcker-Kämmerchen werden süsse Teigrollen, Trdelník, gebacken. Sind vergleichbar mit den Baumkuchen, bloss weniger Baum und wesentlich mehr Loch. Und mehr Zucker.

Gegen Abend fahren wir noch ein Stück die Moldau aufwärts und übernachten in Rožmberk bei den Enten.

2 Kommentare:

  1. Schön ist es, dieses Städtchen umschlungen von der Moldau. Lustig sind auch die gemalten Steine an den Hausmauern und die "bewohnte" mehrstöckige Brücke. Am schönsten aber ist es hier abends, wenn die Japaner ihre Rollkoffern in's Hotel oder zurück in den Bus gezerrt haben und das Städtchen sich zum Schlafen bereit macht - dann ist es herrlich, alleine durch die Gassen zu schlendern.
    Aber auch Rožmberk scheint hübsch zu sein - nächstes Mal werden wir da auch mal vorbei schauen!
    Liebe Grüsse und gute Reise!
    Urs

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    1. Hoi Urs
      Stimmt - am schönsten ist es Abends, wenn es in der Altstadt ruhig wird. Ich mag Krumlov...
      liebe Grüsse vom Muger

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