31. Januar 2014

mein Traum im Fernsehen

Neulich schaute ich gelangweilt Fernsehen. Es kam dies und das. Und dann eine Reportage, über eine Familie, die von einer langen Reise nachhause zurückkehrt. Wie ich da so den Leuten zusehe, dünkt es mich, die kommen mir irgendwie bekannt vor?

Als ich die kleinen Mädchen sah, wusste ich auch woher! Ja natürlich, das sind Zoe und Jadzia. Ich traf die Familie letztes Jahr in Marokko. Das erste Mal in Tizourgane und dann nochmals in Tafraoute. Die Familie war schon lange unterwegs und sie wohnten zu viert in einem Ford Transit. Sie lebten sozusagen meinen Traum.
Ich schenkte den Mädchen damals meine pneumatische Sau. Mangels Wind funktionierte die aber nur mangelhaft. Leider habe ich von den Vieren nie mehr was gehört. Bis ich sie jetzt im Fernsehen sah.

Die Sendung heisst „UMZUG! Zurück in ein neues Leben“ und man kann sie in den Mediatheken anschauen.

30. Januar 2014

Enten pressen

Gemeinhin gelten die Franzosen ja als Feinschmecker. Mit Lust vertilgen sie allerhand sonderbares Getier, welches sie auf vielfältige Art und Weise mundfertig machen. Und dazu benützen sie auch abstruse Gerätschaften. Neulich habe ich so ein Teil gesehen, das wohl kaum jemand kennt: Eine "Entenpresse"
Mit der Entenpresse werden, wie es manche schon ahnen, Enten gepresst - um „Blutente“ zuzubereiten. Oder „Canard à la Rouen“, wie der Franzos sagen tut.

Wer auch einmal Blutente kochen möchte; hier das Rezept: Zuerst braucht man eine erwürgte Ente. Eine konventionell tot gemachte, der man einfach den Kopf abgehauen hat, geht nicht. Nein, denn die würde ausbluten und das will man ja unbedingt verhindern. Denn das Blut soll drin bleiben und das Entenfleisch schön rot färben.
Also - den erstickten Vogel wie gewohnt allseitig anbraten, aber nur kurz. Dann das halbgare Fleisch vom Gerippe säbeln. Und jetzt - jetzt kommt die Entenpresse zum Einsatz. Man stopft den übrig gebliebenen Kadaver in das daumenschraubenähnliche Gerät und dreht an der Spindel. Die Knochen knacken und kurz darauf beginnt unten der Blutsaft herauszutropfen. Und um genau diesen geht es bei dem Gericht. Man verwendet ihn als Sauce zum Entenfleisch. Es soll délicieux schmecken.
Soll nicht nochmal einer sagen, die Franzosen seien bloss üble Froschfresser und Schneckenlutscher...

29. Januar 2014

das pralle Leben, regungslos festgeklebt

Der natürliche Lebensraum der Modelleisenbahner ist der Estrich. Hier im kühlen Halbdunkel brüten sie zwischen Sperrholz, Gips und Kabelgewirr. Die Männchen erkennt man leicht an ihrer gebückten Haltung, der staubigen Brille und den leimverklebten Fingern. Weibchen sind dagegen äusserst selten zu beobachten. Im Allgemeinen gelten Modellbähnler als harmlos, manche weisen jedoch eine gewisse Neigung zur Schrulligkeit auf.

Wir nutzten das sonnige Winterwetter und die Einladung der HEF - Horwer Eisenbahn Freunde – und besuchten sie in ihrem Clublokal. Ihr ganzer Stolz ist die grosse Modellbahn-Anlage. Eine bunte Berglandschaft mit vielen Geleisen und Zügen. Dazwischen das pralle Miniaturleben. Kleine Bewohner sind zahlreich unterwegs und spielen Alltag. Alle regungslos und  mit ihren Plastik-Füsse am Untergrund festgeklebt.
Ganz besonders gut hat mir dei Schmalspur-Brünigbahn gefallen, sowas sieht man selten. Eine schöne Anlage. Die anwesenden Modelleisenbahner waren ganz zutraulich. Und es gab Kuchen und/oder Bratwurst.

28. Januar 2014

ist vorbei

Heute habe ich in einer einschlägigen Fachzeitschrift geblättert. Und traf mich eine Erkenntnis wie ein Blitzschlag.

Ganz im Gegensatz zum Arschgeweih erfreut sich bei Hirschen das Arschgesicht weiterhin grosser Beliebtheit.

27. Januar 2014

ein Nidwaldner überfährt James Bond

Im Film „For Your Eyes Only“ strandspaziert James Bond mit der Gräfin Lisl von Schlaf am Strand entlang. Grad als die romantische Musik einsetzt und der Tschäims die Lisl im Gesicht lutscht, kommen zwei Bösewichten. Die versuchen die beiden Paarungswilligen mit ihren Strandbuggys totzufahren. Was aber nur teilweise gelingt; und der der Film hier nicht endet.

Soweit die Filmhandlung. Was mich dabei aber besonders interessant dünkt, sind die Strandbuggys. Die kommen nämlich aus meiner Nachbarschaft; aus Buochs in Nidwalden. Hier produzierte die Firma ALBAR seit den 1970-er Jahren solche Buggys. Anfangs waren das umgebaute VW-Käfer, später kam immer mehr Porsche dazu.
1980 konnte der Autobauer die englische Filmfirma mit drei „ALBAR S“ beliefern. Zwei normale und einen mit Überrollkäfig. Nach den Bond-Dreharbeiten in Korfu verschwanden die Buggy, bis vor einigen Jahren einer an einer Versteigerung auftauchte. Und ein zweiter wurde kürzlich in Griechenland gefunden.