6. April 2017

mächtigste Limousine der Welt

Kürzlich habe ich mir Fernsehen eine Doku über das erste Überschall-Passagierflugzeug, die Tupolew Tu-144, angeschaut. Dabei zeigten sie dieses Bild vom Flughafen Moskau-Scheremetjewo im Frühjahr 1969. Was mich dabei mehr faszinierte, war diese rote Ding unter dem Flugzeug!

Ich habe mich mal schlauch gemacht: Das ist ein MAZ-541 Flugzeugschlepper. Scherzhaft nannte man das Teil auch die „grösste Limousine der Welt“; 3,40 m breit, 7,8 m lang und gut 28 Tonnen schwer.

Der MAZ-541 konnte Flugzeuge bis 85 Tonnen Gewicht ziehen und gleich schnell vorwärts, wie rückwärts fahren. Er hatte einen V-12 Dieselmotor mit fast 39 Liter Hubraum und etwa 300 PS, Allradantrieb und war das Vorzeige-Modell der weissrussischen Lastwagenfabrik MAZ - Minski Awtomobilny Sawod.

Dreizehn solcher Schlepper wurden gebaut und waren bis in die in die 1970-er Jahre im Einsatz. Dann wurden die Flugzeuge noch schwerer und stärkere Schlepper mussten her. Alle „Limousinen“ landeten auf dem Schrottplatz, so dass heute keine mehr erhalten ist.

5. April 2017

Frühlingsgefühle, Gülle und Eiersalat

Ihr kennt das doch auch? Die Sonne scheint lau, die Spatzen zwitschern erregt und am Abend kann man wieder draussen essen. Reissalat mit Dosen-Thunfisch und wachsweichen Eiern.

Die Nordic-Walkerinnen steckeln eifrig und ein bäriger Kerl im tannengrünen Faserpelz fährt mit seinem Güllewagen im Kreis herum und lässt die Luft stinken. Es ist Frühling.

4. April 2017

hübscher Wohnlaster

Kürzlich habe ich im Kanton Uri einen schönen historischen Wohnlaster gesehen. Zwar mehr ein Steh- als ein Fahrzeug, aber immerhin hübsch anzuschauen.

Wenn ich’s richtig sehe, ist das wohl ein Mercedes-Benz LAF 1113 aus den frühen 1980-er Jahren und die Wohnkiste aus Holz.

3. April 2017

ich war Brunch

Was jetzt an „Brunch“ besonders sein soll, habe ich nie verstanden. Frühstück und Mittagessen in einem. Ja gut ‒ aber einmal statt zweimal essen, wo ist denn dabei der Vorteil? Und warum ist Brunch immer eine Gruppenveranstaltung, mit wildfremden Leuten uns so?
Aber was soll’s. Frau G. und ich waren nun mal eingeladen und deshalb gingen wir hin. um die Möglichkeiten auch vollumfänglich auszuschöpfen, habe ich vorher extra nichts gegessen.
Brunch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Entlang der Wände standen lange Tische voller Platten, Töpfe und Schalen mit lauter Köstlichkeiten. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich nehmen soll. Also nahm ich einfach von allem und jedem. Und das mehrmals hintereinander. Und dann noch Dessert. Und Gebäck.

Im Verlauf des Nachmittages versiegte der Zulauf von neuen Speisen und eine gelangweilte Unruhe packte das Personal. Immer wenn ich eine Platte leerte, räumten sie sie gschwind weg.
Gegen Abend sassen wir alleine im Saal und die meisten Tische waren schon längst brach. Es ist wohl Zeit zu gehen, dachte ich. Ich lasse also noch etwas vom Süsskram in meine Manteltasche gleiten und nehme mir noch so einen Thermo-Kaffeekrug mit; dann gehen wir heim.

War schön ‒ da kommen wir nächstes Jahr bestimmt wieder zum Brunch.

1. April 2017

öööhm?

Kein Scherz - heute ist der 1. April.